02/07/2024 0 Kommentare
AUSGEZEICHNET – Die Gemeinde Rudow wird „Faire Gemeinde“
AUSGEZEICHNET – Die Gemeinde Rudow wird „Faire Gemeinde“
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AUSGEZEICHNET – Die Gemeinde Rudow wird „Faire Gemeinde“
Am 28. April feierte die Kirchengemeinde Rudow die Verleihung des Siegels „Faire Gemeinde“, einer gemeinsamen Anerkennung vom Kirchlichen Entwicklungsdienst der EKBO, dem Diözesanrat der Katholiken und dem Ökumenischen Rat Berlin-Brandenburg. Mit diesem Siegel werden Gemeinden, Einrichtungen und Werke ausgezeichnet, die sich besonders für Nachhaltigkeit und globale Gerechtigkeit einsetzen.
Auf den Weg hatte sich die Gemeinde bereits 2021 gemacht, als Pfarrerin Christa Höfflin-Hanke die Initiative „Faire Gemeinde“ in der Umwelt-AG vorstellte. Von da an wurde überlegt, wie die Gemeinde vor Ort nachhaltiger agieren und so ihre Verantwortung für die globale Ökologie und Gerechtigkeit besser wahrnehmen kann.
Denn das ist die Voraussetzung für die Beantragung des Siegels der „Fairen Gemeinde“: Es müssen dafür 12 ganz konkrete Maßnahmen aus den Kategorien bewusstes Konsumieren, nachhaltiges Wirtschaften, globales Denken und Handeln sowie soziales Engagement festgelegt und beschlossen werden.
Im Frühjahr 2023 fasste der Gemeindekirchenrat Rudow den entsprechenden Grundsatzbeschluss und ernannte gleichzeitig Karl-Heinz Drescher-Pfeiffer zum Fairnessbeauftragten der Gemeinde. Der Pfarrer i.R., der in Rudow lebt und sich in ökologischen Fragen auch über die Kirchengemeinde hinaus engagiert, sagt: "Wir haben bestimmte Maßnahmen ausgewählt, durch die die Arbeit der Kirchengemeinde Schritt für Schritt auf einen nachhaltigen Umgang mit der Schöpfung umgestellt wird." Diese reichen von der Reduzierung von Einweggeschirr und Alufolie bis hin zur Verwendung von Recycling-Papier für den Gemeindebrief oder dem Einsatz von fair gehandelten, gentechnikfreien und regionalen Produkten.
Aber auch das Engagement für geflüchtete Menschen und die Intensivierung der Gemeindepartnerschaft mit Soweto stehen mit auf der Agenda der Fairen Gemeinde Rudow. Denn es geht bei der Initiative nicht nur um Nachhaltigkeit: "Zur Fairness gehören Rücksichtnahme und Respekt", so Drescher-Pfeiffer. "Sie sind nicht nur Werte oder Prinzipien, sondern Haltungen, die mit Empathie und Einfühlungsvermögen verbunden sind. Sie richten sich auf alle unsere Mitmenschen, und auch auf Gottes andere Geschöpfe, die mit unter seinem Segen stehen."
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