Die Dinse-Orgel in Niederlehme

Orgelbau Gebrüder Dinse / Berlin / Baujahr 1914

Die zweimanualige Orgel in der Kirche Niederlehme wurde von der Orgelbauwerkstatt Gebrüder Dinse Berlin 1914 erbaut und ist fast original erhalten. Lediglich die Prospektpfeifen aus Zinn fielen der Kriegsindustrie zum Opfer und wurden nach dem Ersten Weltkrieg durch Zinkpfeifen ersetzt. Im Jahr 1924 wurde ein elektrisches Orgelgebläse eingebaut. Die Orgel verfügt über 12 Register und steht in der Tradition des spätromantischen Orgelbaus. Im Rahmen der Kircheninnenrenovierung 1971 bekam auch das Orgelgehäuse eine neu Farbfassung. Dabei wurde die ursprüngliche Ornamentmalerei auf dem Gehäuse überstrichen.

2018 fand eine Restaurierung durch die Orgelwerkstatt Christian Scheffler (Sieversdorf) statt. Dabei wurden auch neue Zinn-Prospektpfeifen von Alexander Schuke (Potsdam) eingebaut.

Disposition

I Manual:

    • Bourdon 16'
    • Prinzipal 8'
    • Viola di Gamba 8'
    • Hohlflöte 8'
    • Oktave 4'
    • Mixtur 2-3fach 22/3'

II Manual:

    • Geigenprinzipal 8'

    • Aeoline 8'

    • Gedeckt 8'

    • Rohrflöte 4'

Pedal:

    • Subbass 16'

    • Violoncello 8'

Koppeln:

II/I, I/Pedal, II/Pedal

Spielhilfen:

2 feste Kombinationen: Mezzoforte, Fortissimo (sämtliche als Handregister);
Calcantenzug (mit Glöcklein)

Quellen und weitere Informationen: orgbase.nl | organindex.de | wikipedia.org

Fotos: Wolfgang Reich