„NEUSTART!“ – Oliver Ernst über die Situation in der Jugendeinrichtung UFO

„NEUSTART!“ – Oliver Ernst über die Situation in der Jugendeinrichtung UFO

„NEUSTART!“ – Oliver Ernst über die Situation in der Jugendeinrichtung UFO

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„NEUSTART!“ – Oliver Ernst über die Situation in der Jugendeinrichtung UFO

Seit dem 11. Mai ist das UFO wieder offen. Die Jugendfreizeiteinrichtung in der Gropiusstadt, die sich seit Herbst 2018 in der Trägerschaft des Kirchenkreises befindet, war, wie viele andere Jugendeinrichtungen, seit März wegen der Coronakrise geschlossen. Oliver Ernst, Leiter des UFO-Teams, erzählt, was die Schließung für die Jugendlichen bedeutet hat und was unter den aktuellen Bedingungen wieder möglich ist:  

„Für die meisten unserer Besucher*innen ist das UFO so etwas wie ihr Wohnzimmer, wo sie täglich abhängen, spielen oder Sport machen können“, sagt Oliver Ernst. „Als wir wegen der Coronakrise schließen mussten, fehlte ihnen also eine zentrale, tägliche Anlaufstelle für ihre Freizeitgestaltung, somit waren sie strukturlos, desorientiert und gelangweilt. Ein tiefer Einschnitt in ihr persönliches Freizeitleben!“

Oliver Ernst leitet das UFO, die Jugendfreizeiteinrichtung in Trägerschaft des Kirchenkreises in der Gropiusstadt. Bis zu Beginn der Coronakrise kamen täglich ca. 50 Jugendliche im Alter von 13-21 Jahren hierher, um sich zu treffen und gemeinsam ihre Zeit zu verbringen. Die meisten stammen aus den Hochhaussiedlungen in der Gropiusstadt, viele haben einen Migrationshintergrund. Oliver Ernst und sein Team haben während der Zeit der Schließung so gut wie möglich versucht, den Kontakt zu ihnen zu halten: „Wir waren jeden Tag vor Ort im UFO, haben diverse Online-Angebote und eine (Sorgen-) Telefonnummer ins Leben gerufen“, erzählt Oliver Ernst. „Ab und an standen Jugendliche auch am Fenster oder an der Tür, um mit uns zu quatschen. Sehr oft wurde nachgefragt, wann wir denn endlich wieder öffnen.“ 

Seit dem 11. Mai ist es nun so weit: Der Jugendclub UFO ist wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten geöffnet. Allerdings gelten besondere Hygiene- und Abstandsbedingungen für den Besuch in der Einrichtung: Die Besucher*innen müssen sich ausweisen können, einen Mundschutz tragen und einen Abstand von mind. 1,5 Metern wahren. „Die ersten Besucher, die kamen, waren sechs Jungs, die vor der Krise auch fast jeden Tag bei uns im UFO waren. Sie haben davon berichtet, dass ihnen während der Zeit der Schließung wahnsinnig langweilig war, sie viel zu Hause gesessen und Playstation gezockt haben.“ 

Das Angebot für die Jugendlichen ist aufgrund der Schutzmaßnahmen noch eingeschränkt: Filme schauen, Billard oder Minecraft spielen ist im Innenbereich möglich, und außen kann Tischtennis, Federball oder Frisbee gespielt werden; es gibt Wurfspiele, eine Torwand und Balance Boards. Das Essen ist leider nicht gestattet. Außerdem ist die maximale Anzahl von Besucher*innen, die sich gleichzeitig im Gebäude oder im Außenbereich aufhalten dürfen, zur Zeit noch auf sechs begrenzt. Im Moment macht das keine größeren Probleme, denn der Andrang ist noch überschaubar. „Wer vorbeikommen möchte, kann sich gerne auch telefonisch informieren oder anmelden“, sagt Oliver Ernst, „wir freuen uns über jede/n Besucher*in“.  

Jugendfreizeiteinrichtung UFO
Lipschitzallee 27,  12351 Berlin
Telefon: 030 60 333 55
E-Mail: team@jugendclubufo.de

Öffnungszeiten
Montag: 13-19 Uhr
Dienstag: 14-20 Uhr
Mittwoch: 15-20 Uhr
Donnerstag: 14-20 Uhr
Freitag: 14-20 Uhr
Samstag: 13-19 Uhr

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