Rechtsextremismus entgegentreten – Demokratie stärken

Wir sind davon überzeugt, dass alle Menschen vor Gott gleich sind – unabhängig von ihrer Rasse, ihrer Religion, ihrem Geschlecht, und ihrem Alter.

Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit sind mit dem christlichen Glauben nicht vereinbar. Sie leugnen die Gleichwertigkeit aller Menschen und stehen damit im Gegensatz zur biblischen Botschaft und zum Versöhnungshandeln Jesu Christi.

„Rechtsextreme Parteien wie insbesondere die NPD sind für Christinnen und Christen nicht wählbar. Es bleibt unsere Aufgabe, Demokratie zu stärken und zu gestalten.“ - so hat die Landessynode  der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg schlesische Oberlausitz schon am 16. Mai 2009 beschlossen.

Auch als Ev. Kirchenkreis Neukölln setzen wir uns entschieden gegen jede Form von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ein. So sind wir seit 2009 Mitglied im „Bündnis Neukölln“ www.buendnis-neukoelln.de, einem überparteilichen, überkonfessionellen und multikulturellen Zusammenschluss verschiedener Organisationen und Einzelpersonen im Bezirk Neukölln für ein respektvolles Miteinander und gegen Rechtsextremismus.

Daneben engagieren sich auch einzelne Kirchengemeinden in lokalen Bündnissen. Gemeindeglieder aus Rudow unterstützen das „Bündnis Neukölln“ www.buendnis-neukoelln.de. Die Hephatha-Gemeinde unterstützt das "Aktionsbündnis Britz" www.hufeiserngegenrechts.de , das den rechtsextremen Bedrohungen besonders in der Hufeisensiedlung ein vielfältiges, buntes Britz gegenüberstellt.

Als 2012 rechtsextreme Drohbriefe an die Jüdische Gemeinde und die Sehitlik-Moschee am Columbiadamm verschickt wurden, fanden sich Muslime, Juden, evangelische und katholische Christen zusammen, um Seite an Seite dagegen Gesicht zu zeigen. Es entstand der Verein „Treffpunkt Religion und Gesellschaft“, der für  „eine Haltung des Respekts und der Achtung des anderen“ eintritt und ein interreligiöses Angebot der Religionen auf dem Tempelhofer Feld aufbaut. Neben dem Moscheen-Dachverband Ditib, der Jüdischen Gemeinde Berlin, und dem Erzbistum Berlin, gehört auch der Kirchenkreis Neukölln als Vertreter der evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz zu den Gründungsmitgliedern.

Der Kirchenkreis Neukölln unterstützt außerdem den Beschluss der Landessynode von 2009 gegen die Inhaftierung von Asylsuchenden auf dem Großflughafen BER Willy Brandt und gegen die Durchführung von Asylschnellverfahren.