02/07/2024 0 Kommentare
GEDENKEN - Das ehemalige Zwangsarbeiterlager der Berliner Kirchengemeinden
GEDENKEN - Das ehemalige Zwangsarbeiterlager der Berliner Kirchengemeinden
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GEDENKEN - Das ehemalige Zwangsarbeiterlager der Berliner Kirchengemeinden
Am 24. April 1945 erreichte die Rote Armee die Hermannstraße und befreite die Zwangsarbeiter, die seit Sommer 1942 im Lager der Kirche auf dem Friedhof an der Hermannstraße unter unwürdigen Bedingungen lebten und auf kirchlichen Friedhöfen Zwangsarbeit leisteten.
Jährlich am Volkstrauertag versammeln sich Berliner Christ*innen, um sich der daraus erwachsenden Verantwortung zu stellen und an das Schicksal der Zwangsarbeiter zu erinnern. In diesem Jahr, am 15. November 2020 wird dieses Gedenken aus Gründen des Infektionsschutzes anders gestaltet als gewohnt: Zwischen 16 und 17 Uhr ist der Gedenkstein am ehemaligen Lagerstandort (nicht mehr auf dem St. Thomasfriedhof) zum stillen Gedenken zu erreichen. Der Zugang ist vom Grünen Weg sowohl in Höhe der Kapelle als auch über die Allee möglich. Gedenkstein und den Zaun sollen mit weißen Rosen geschmückt werden.
„Wir hoffen, dass doch viele Menschen kommen, um schweigend die Rosen abzulegen und damit deutlich zu machen, dass wir trotz Corona die Zwangsarbeiter und unsere Verstrickung nicht vergessen“, sagt Beate Karochwil, vom Verein zum Erhalt der Gedenkstätte für die NS-Zwangsarbeiter Berliner Kirchengemeinden. Die Predigt von Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein gibt es – ebenso wie die Fürbitten – auf einem Faltblatt zum Mitnehmen.
Weitere Informationen über das Neuköllner Friedhofslager finden Sie hier.
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