Alljährlich nutzen Christinnen und Christen die Passionszeit zur vorösterlichen Erinnerung und Vergegenwärtigung von Jesu Leiden. Die Kirchengemeinde Rudow hat für die Passionszeit 2021 mitten in der Zeit der Pandemie einen Kreuzweg in ihrem Kirchgarten gestaltet.

Sieben ausgewiesene Stellen im Kirchgarten symbolisieren die Stationen des letzten Weges Jesu. Diese sieben Stationen kann man abgehen und sich dabei anrühren lassen von dem, was Jesus erlebt hat. Sie laden ein zum Innehalten, Lesen, Bedenken, Weiterdenken, Weitergehen. Sie machen Mut, Schuld zu erkennen, vielleicht auch zu bekennen und Last abzulegen - zeichenhaft mit einem Stein. Und sie leiten mit einer ausgelegte Passionsspirale zu der Erkenntnis, dass Jesu Leiden und unser Leben etwas miteinander zu tun haben.

„So können wir uns bewusst werden, was uns quält - Gott weiß darum“, sagt Pfarrerin Beate Dirschauer. „Und so können wir zur Sprache zu bringen, was uns niederdrückt - Gott richtet uns auf. Diese Gewissheit hat auch Dietrich Bonhoeffer formuliert: Wir müssen uns immer wieder sehr lange und sehr ruhig in das Leben Jesu, sein Sprechen, Handeln, Leiden und Sterben, versenken um zu erkennen, was Gott verheißt und was er erfüllt. Gewiss ist, dass im Leiden unsere Freude, im Sterben unser Leben verborgen ist; gewiss ist, dass wir in allem in einer Gemeinschaft stehen, die uns trägt.“

Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Samstag + Sonntag von 10-18 Uhr. 

Weitere Infos auf der Homepage der Kirchengemeinde Rudow