SCHULE IN ZEITEN VON CORONA – so läuft Unterricht an der Ev. Schule Schönefeld

SCHULE IN ZEITEN VON CORONA – so läuft Unterricht an der Ev. Schule Schönefeld

SCHULE IN ZEITEN VON CORONA – so läuft Unterricht an der Ev. Schule Schönefeld

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SCHULE IN ZEITEN VON CORONA – so läuft Unterricht an der Ev. Schule Schönefeld

Eingeschränkter Schulbetrieb, Unterricht mit Abstand, digitales Lernen zuhause. Der Schulbetrieb in Zeiten von Corona verlangt Lehrkräften, Schülerschaft und den Eltern ein hohes Maß an Teamarbeit, Kreativität und Ausdauer ab. Viktoria Rieger, Lehrerin an der Evangelischen Schule Schönefeld, erklärt, wie digitales Miteinander das Lernen zuhause und in der Schule in der aktuellen Situation erleichtert:

Nachdem das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) verkündete, dass der Schulbetrieb ab dem 18. März 2020 bis zu den Osterferien eingestellt wird, mussten zügig Lösungen gefunden werden, wie der Unterricht für unsere Schülerschaft trotzdem gewährleistet werden konnte. Dabei kam uns zugute, dass bereits in den vergangenen Schuljahren Weichen gestellt wurden, die den „Fahrplan“ für die Zeit während Corona maßgeblich begünstigen. So besitzen alle Schülerinnen und Schüler eine eigene Schul-E-Mail-Adresse, mit der die Kommunikation ins Homeoffice sichergestellt wird. Außerdem erlaubt sie jedem Einzelnen den Zugang zum eigenen Office-365-Paket und der Schulcloud des Hasso-Plattner-Instituts. Beides gehört zur Grundausstattung aller Beteiligten: während aus der Cloud Aufgaben heruntergeladen, bearbeitet und anschließend wieder hochgeladen werden, ermöglichen die Dienste von Microsoft, dass Schüler*innen und Lehrkräfte in Telefon- oder Videokonferenzen den Lernstoff besprechen können.

Mit den Lockerungen füllt sich nun seit dem 27. April 2020 unser Schulgebäude wieder stetig mit Schüler*innen. Der Fokus lag zunächst auf den Zehntklässlern und Abiturienten, die ihre Prüfungen unter Einhaltung der Hygienevorschriften in der Turnhalle und anderen großen Räumen absolvieren konnten. Für alle anderen Klassen gilt, dass sie wöchentlich wechselnd entweder im Homeoffice sind oder am Präsenzunterricht in der Schule teilnehmen. Denn: in jedem Raum können nur maximal 15 Schüler*innen sein, um den Abstand einzuhalten. Das hat zur Folge, dass lediglich vier von acht Klassen und die Oberstufe zeitgleich im Gebäude sein können. Über installierte Webcams ist es jedoch möglich, die geteilten Klassen, denen jeweils ein Raum fest zugeteilt wurde, zu verbinden und ein „digitales Miteinander“ zu schaffen. Außerdem bringen alle Schüler*innen ihre technischen Geräte mit, welche nun aktiv in den Unterricht mit eingebunden werden. Wer kein Gerät zur Verfügung hat, kann sich eins der hundert schuleigenen iPads ausleihen und sich über das flächendeckende WLAN mit den Mitschüler*innen und Lehrkräften verbinden. Da das kooperative Lernen in Partner- oder Gruppenarbeiten zurzeit nicht möglich ist, wächst die Neugierde und Experimentierfreude mit verschiedenen digitalen Tools, die den Unterricht beleben.

Zwar haben sich für den Unterricht in der Schule und im Homeoffice umsetzbare Lösungen gefunden, doch trotzdem machen sich die Einschränkungen deutlich bemerkbar. Auch unser Schulleben ist stark davon betroffen, sodass Veranstaltungen wie unser jährliches Sommerfest und das Feiern von verschiedenen Gottesdiensten zurzeit nicht möglich sind. Deshalb freuen wir uns auf den Tag, an dem unser Schulbetrieb wieder in gewohnter Weise stattfinden kann – angereichert mit den Erfahrungen und digitalen Entdeckungen, die wir in solchen Zeiten sammeln können.

Viktoria Rieger (für die Ev. Schule Schönefeld)

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