02/07/2024 0 Kommentare
„STÄRKER ALS GEWALT“ – Eine Initiative informiert Betroffene über Hilfsangebote und sensibilisiert die Öffentlichkeit
„STÄRKER ALS GEWALT“ – Eine Initiative informiert Betroffene über Hilfsangebote und sensibilisiert die Öffentlichkeit
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„STÄRKER ALS GEWALT“ – Eine Initiative informiert Betroffene über Hilfsangebote und sensibilisiert die Öffentlichkeit
In der Coronakrise sind die meisten Menschen auf die eigenen vier Wände beschränkt. Aber was, wenn das Zuhause nicht sicher ist? Um betroffenen Personen zu helfen und das Umfeld zu sensibilisieren, startet jetzt eine Plakataktion. Susanne Berstorff, Beauftragte für die Familienbildung und Familienzentren im Kirchenkreis, ruft auch die Kirchengemeinden auf, sich daran zu beteiligen:
Die Coronakrise schränkt das tägliche Leben stark ein. In dieser schwierigen Situation steigt das Risiko für eine Zunahme häuslicher Gewalt. Gleichzeitig wird es für Betroffene schwieriger, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auch Familie, Freunde und Nachbarschaft sind in dieser herausfordernden Zeit unsicher, an wen sie sich wenden können. In der Initiative „Stärker als Gewalt“ haben sich viele Organisationen zusammengeschlossen, die sich gegen Gewalt in Familien einsetzen. Auf einer gemeinsamen Website informieren sie über Hilfsangebote.
„Es ist ein trauriger Umstand, dass das Zuhause nicht für jeden ein sicherer Ort ist“, sagt Susanne Berstorff, Beauftragte für die Familienbildung und Familienzentren im Kirchenkreis. „Gerade in der Coronakrise machen wir uns noch einmal besonders große Sorgen um Frauen, Kinder und Familien, denen Orientierungspunkte fehlen, die Gewalt erfahren und Vernachlässigung.“
Umso wichtiger ist es, betroffene Personen in dieser Ausnahmesituation auf alternativem Weg außerhalb der eigenen vier Wände zu erreichen. Die Plakataktion „Zuhause nicht sicher?“ will Betroffene informieren und Nachbarinnen und Nachbarn sensibilisieren. Das Bundesfamilienministerium arbeitet dazu jetzt u. a. mit großen Supermarkt- und Einzelhandelsketten zusammen. Ab sofort werden in etwa 26.000 Supermärkten in ganz Deutschland Plakate der Aktion „Zuhause nicht sicher?“ über Hilfsangebote informieren. Aber auch in Hausfluren und öffentlichen Einrichtungen sollen die Plakate aushängen.
Susanne Berstorff ruft auch die Kirchengemeinden auf, sich zu beteiligen: „Ich finde diese Aktion unterstützenswert. Leider sind mit der Corona-Pandemie viele Hilfs- und Präventionsmöglichkeiten unwirksam geworden, deshalb müssen wir neue Wege gehen. Bitte gehen Sie mit!“
Alle, die die Aktion „Zuhause nicht sicher?“ unterstützen wollen, finden verschiedene Plakatvorlagen und ein Infoblatt mit allem Wissenswerten rund um „Stärker als Gewalt“ direkt zum Download auf der Internetseite der Initiative.
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