Zum Nachlesen: Predigt von Pfarrer Arthur Rackwitz 1945

Zum Nachlesen: Predigt von Pfarrer Arthur Rackwitz 1945

Zum Nachlesen: Predigt von Pfarrer Arthur Rackwitz 1945

# Aktuelles

Zum Nachlesen: Predigt von Pfarrer Arthur Rackwitz 1945

Aus Anlass des 80. Jahrestages des  Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung vom Nationalsozialismus hatten der Kirchenkreis Neukölln und der Bezirk Neukölln am 6. Mai 2025 zu einer gemeinsamen Gedenkstunde eingeladen. Im Zentrum der Veranstaltung stand eine Predigt von Pfarrer Arthur Rackwitz.
„Habt ihr wirklich nichts gewusst?“ – diese Frage stellte er seiner Gemeinde in dieser Predigt, die er am 9. September 1945 zum ersten Gedenktag für die Opfer des Faschismus hielt. 

Hier finden Sie die Predigt zum Nachlesen

Arthur Rackwitz war viele Jahre Pfarrer an der Philipp-Melanchthon-Kirche. Als überzeugter religiöser Sozialist stellte er sich mit großer persönlicher Entschlossenheit gegen die nationalsozialistische Diktatur. Er versteckte Verfolgte und half jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zur Flucht. 1944 wurde er verhaftet, nachdem er dem später hingerichteten Widerstandskämpfer Ernst von Harnack, einem Mitverschwörer des 20. Juli, Unterschlupf gewährt hatte. Rackwitz wurde daraufhin ins Konzentrationslager Dachau deportiert. Sein couragiertes Handeln, seine geistige Unabhängigkeit und seine klare christliche Haltung gegen Unrecht machen ihn bis heute zu einem Symbol gelebter Verantwortung.

In seiner Predigt vom September 1945 findet er klare, unbequeme Worte über die Schuld, das Wegsehen und die Mitverantwortung der deutschen Bevölkerung. Seine Worte sind auch heute, 80 Jahre später, ein eindringlicher Aufruf, sich der eigenen Geschichte zu stellen – und Lehren für die Zukunft zu ziehen.


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